Die Idee „Naturfriedhof“
Die Idee Naturfriedhof
Der Wunsch in der Natur, speziell in einem Wald, seine letzte Ruhe zu finden nimmt zu. Das hat sehr unterschiedliche Gründe. Dass die Natur die Grabpflege übernimmt, ist nur Einer von vielen möglichen Gründen. Die friedvolle Umgebung des Waldes kann auch die Hinterbliebenen trösten.
Mit einem eigenen Konzept möchte der Markt Trappstadt im Bereich der Naturfriedhöfe einen ganz neuen Weg gehen. Entwickelt wurde das Konzept von Forstrat Erwin Kruczek, Berater der Forstbetriebsgemeinschaft Fränkische Rhön und Grabfeld w.V. in Zusammenarbeit mit dem Markt Trappstadt unter Leitung von Bürgermeister Kurt Mauer.
Als geeignetes Gebiet erwies sich der Gemeindewald um die St. Ursulakapelle bei Alsleben. Ein alter naturnaher Eichen-Mischbestand in unmittelbarer Umgebung zur Kapelle erfüllte alle Anforderungen. Auch für Gehbehinderte sind die Kapelle und der Naturfriedhof gut zu erreichen.Der Naturfriedhof wird als Kommunalunternehmen des Marktes Trappstadt betrieben. Der St. Ursula Kapelle kommt im Zusammenhang mit der Nutzung des umgebenden Waldes als Naturfriedhof ein ganz neue Bedeutung zu. Die Kapelle kann für Trauerfreiern in einem würdigen Rahmen genutzt werden, – ein besonderer Vorteil bei ungünstiger Witterung! Den Vorstellungen christlicher Begräbniskultur wird in besonderer Weise Rechnung getragen. So wird es keine anonymen Bestattungen geben und die Grabstellen werden im Wald durch kleine Grabsteine kenntlich gemacht. Die Grabsteine sind einheitlich und haben etwa die Größe eines Waldgrenzsteines. Die Grabsteine werden mit einem kleinen Namensschild aus Schiefer versehen. Dieses Schild kann individuell gestaltet werden. Durch die nummerierten Bäume und die Steinmarkierungen können die Grabstellen leicht aufgefunden werden und man läuft nicht über vergrabenen Urnen herum. Natürlich können in einem Naturfriedhof nur Urnen beigesetzt werden.